Eine Sommernachts-Sexkomödie

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Film
Titel Eine Sommernachts-Sexkomödie
Originaltitel A Midsummer Night’s Sex Comedy
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1982
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Woody Allen
Drehbuch Woody Allen
Produktion Robert Greenhut
Musik Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann
Kamera Gordon Willis
Schnitt Susan E. Morse
Besetzung

Eine Sommernachts-Sexkomödie ist eine Filmkomödie von und mit Woody Allen, gedreht 1982 in den USA.

Andrew Hobbs, ein Wall-Street-Banker und Hobby-Erfinder, und seine Ehefrau Adrian erwarten zum Wochenende in ihrem Landhaus Gäste, und zwar Andrews Freund, den Arzt Maxwell Jordan, der seine Sprechstundenhilfe, die Krankenschwester Dulcy mitbringt, und Adrians Cousin, den angesehenen Philosophen und Schöngeist Leopold Sturgis, der seine Verlobte Ariel mitbringt, um sie am nächsten Tag zu heiraten. Andrew und Adrian haben Probleme in ihrer Ehe: sie schlafen nicht mehr miteinander; Maxwell ist ein Don Juan und bekannter Herzensbrecher, der die Ehe als den Tod der Hoffnung bezeichnet. Leopold gibt sich als abgeklärter Philosoph, der nur an die sichtbare Welt glaubt, sich über den Glauben an Geister lustig macht und sich kürzlich entschlossen hat, zu heiraten.

Es stellt sich heraus, dass Andrew Ariel von früher kennt und die beiden verliebt ineinander waren. Andrew trauert der verpassten Gelegenheit nach. Leopold möchte mit Dulcy seine letzte Nacht als Junggeselle teilen, Maxwell verliebt sich in Ariel und versucht, sie von der Heirat mit Leopold abzubringen. Als das nicht zu gelingen scheint, begeht Maxwell sogar einen dilettantischen Selbstmordversuch. Auch Andrew verliebt sich erneut in Ariel und will Adrian verlassen. Es kommt zum Streit zwischen Andrew und Maxwell und offenbar zu einem ernüchternden Liebesakt zwischen Andrew und Ariel. Leopold verfolgt Andrew, den er in Verdacht hat, seiner Verlobten Ariel nachzusteigen und schießt mit einem Pfeil auf ihn, trifft aber Maxwell. Maxwell, der glaubt zu sterben, gesteht Andrew, dass er ein Jahr zuvor mit Adrian geschlafen hat und damit offenbar die Eheprobleme ausgelöst hat.

Am Schluss sind durch Maxwells Geständnis Andrews und Adrians Eheprobleme gelöst, Maxwell scheint in der Liebe zu Ariel zu Reife zu finden und Leopold stirbt beim Geschlechtsverkehr mit Dulcy, doch seine Seele verabschiedet sich von den anderen mit der Bemerkung, er habe nun endlich als Geist den Zustand purer Essenz erreicht.

Als Inspiration diente Allen die schwedische Komödie Das Lächeln einer Sommernacht (1955) von Ingmar Bergman, einem seiner Lieblingsregisseure.

Die Komödie wurde in New York City und in Pocantico Hills, New York für Orion Pictures Co. gedreht. Sie startete in den US-Kinos am 16. Juli 1982, in Deutschland am 15. Oktober 1982.

  • Roger Ebert schrieb, dass die Komödie wenig von der Persönlichkeit Allens beinhalte. Hinter dem Film stehe kein Konzept. (Quelle)
  • kino.de: das Partner-wechsel-dich-Spielchen […] um Männer, die niemals mit dem zufrieden sind, was sie haben, lebt in erster Linie von zahlreichen Missverständnissen. Obwohl im Titel versprochen, fehlen Sex und echte Komik weitgehend, so dass sich am Ende doch kein volles Gefühl der Befriedigung einzustellen vermag.[1]
  • Die Zeit sah in Allens Film kein großes Werk, aber auch keines, das „nur ‚hübsch‘ und harmlos“ sei. In dem „sich hektisch überschlagenden Wechselspiel der Beziehungen und Gefühle“ entdecke man „rasch auch die Ängste des ewigen Melancholikers Woody Allen“ vor der Macht der Frauen.[2]

Mia Farrow wurde 1983 für die Goldene Himbeere nominiert.

Einzelnachweise

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  1. kino.de
  2. Woody Allens „Sommernachts-Sexkomödie“ - Eine Landpartie. In: Die Zeit, 22. Oktober 1982, abgerufen am 8. Februar 2018.
  3. Gute, alte Zeit. In: Der Spiegel, 25. Oktober 1982, abgerufen am 8. Februar 2018.